Jede Woche erscheint hier ein kurzer Überblick des Vereinsgeschehens und die Weiterentwicklung der aktuellen Projekte!
Seid gespannt und freut Euch auf exklusive Einblicke hinter die Kulissen!
Euer LandGenuss-Team!
"Im Jahr 2011 traf ich meine spätere Frau Avou in Nordthailand, wo sie in der Stadtverwaltung arbeitete und ich freiberuflich in der Projekt- und Logistikplanung tätig war. Wir sind beide familiär landwirtschaftlich geprägt und teilen eine Leidenschaft für Kaffee. Im Jahr 2012 begannen wir, auf den Anbauflächen von Avous Familie Kaffee zu kultivieren und bauten enge Beziehungen zu Kaffeebauern und -vereinigungen in der Region auf. Unser Engagement führte zu einem Sozialprojekt im Bergdorf Mae u Mong, welches die Bewohner zu einer erfolgreichen Kaffeebauern-Gemeinschaft formte. Neben dem Kaffeeanbau experimentierten wir mit verschiedenen Rohkaffees und entwickelten uns weiter. Ab 2014 bauten wir Partnerschaften mit Kaffeeröstereien in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf. Schlussendlich erfüllte sich der Traum einer eigenen Kaffeerösterei in unserer bayerischen Heimat, der Kaffeerösterei Chamer Land."
"Wir können für jeden Kunden individuell die Röstsorten und Bohnen anpassen und somit einen einzigartigen Kaffee erzeugen. Für den LandGenuss haben wir eine spezielle Sorte kreiert. Die Mischung der Bohnen aus Brasilien, Thailand und Indien stellt einen Allrounder dar, sei es für den Vollautomaten als auch als Filterkaffee."
"Es sind die kurzen Lieferwege zu unseren Kunden, die offene Kommunikation und die Offenheit der Menschen, die uns mit Interesse und Begeisterung entgegnen. Wir legen großen Wert auf B2B und wollen da einkaufen, wohin wir auch liefern. Gegenseitige Unterstützung macht den Mehrwert unseres Business aus."
"Miteinander arbeiten – aufeinander zugehen! Zusammengehörigkeit und die Identifikation mit der Heimat stehen ganz oben in unserer Philosophie. Fairness ist uns ebenso eine Herzensangelegenheit! Der Kaffee wird bis zum Ursprung hin zurückverfolgt, wir achten auf die Lieferkette, die Bewirtschaftungsbedingungen und eine faire Bezahlung der Bauern. Die Rohkaffeepreise liegen deutlich über dem Börsenpreis und auch über den Zahlungen der „Fair Trade“-Initiative. Diese Preise spiegeln höchste Qualität, fairen Umgang und gerechte Bezahlung wider, wobei der direkte Kontakt zu den Bauerngemeinschaften aktiv gepflegt wird."
"Es werden Veränderungen kommen in den Produktionshallen aber ansonsten wollen wir bleiben wie und wo wir sind. Der Kontakt zu den Kunden und Verarbeitern soll weiterhin eine Freundschaft sein. So wie es ist, ist es gut. "
Das LandGenuss Bayerwald Mitglied „Der Starzenbauer“, ist der idyllische Biohof der Familie Fuchs, welcher in der abgelegenen Einöde von Starzenbach liegt.
Der Verein freut sich sehr über dieses Mitglied und seine Philosophie, die Landwirtschaft modern und neu zu betreiben. Projektleiterin Sarah Baumgartner war vor Ort und durfte das Emaille Schild mit dem bekannten LandGenuss Logo an die Familie überreichen, welches nun den Hofladen zieren wird. Sie konnte bei diesem Besuch auch einen Einblick in das Hofleben gewinnen.
Die „Jungbauern“ Hans und Shekinah Fuchs bringen frischen Wind auf den Hof. Hans, der gelernte Maurer, arbeitet für die Gemeinde Wald und befindet sich derzeit in einer BILA-Ausbildung zum Landwirt. Seine Frau Shekinah, eine Quereinsteigerin in die Landwirtschaft und ausgebildete Sozialpädagogin, kümmert sich derweil um ihre vier kleinen Kinder. Seit 2020 hat sich die Familie Fuchs zusätzlich der Direktvermarktung verschrieben, um ihre Produkte aus nachhaltiger Landwirtschaft direkt an ihre Kunden zu bringen. Dies begann mit dem Projekt „Rinder-Sharing“, bei dem sich Interessierte ein Rind oder einen Ochsen mit anderen teilen können, um so frisches, hochwertiges Fleisch aus regionaler und ökologischer Aufzucht zu genießen.
Ein weiteres Highlight des Hofes ist das Projekt „Mobilstall für Bio-Mast-Gockerl“, bei dem die Hühner in mobilen Ställen gehalten werden und regelmäßig frisches Gras auf der Weide finden. Auf diese Weise wächst das Fleisch langsamer, ist jedoch besonders zart, saftig und aromatisch. Die Küken werden mit hochwertigem Bio-Futter aufgezogen und dürfen sich sobald wie möglich auf die Weide begeben. Die Tiere werden nicht nur mit Sorgfalt gepflegt, sondern auch artgerecht gehalten – eine Philosophie, die der Familie sehr am Herzen liegt.
Ein wichtiger Teil der Ideologie des Starzenbauern ist die artgerechte Haltung und langsame Mast der Tiere, insbesondere der Rinder. Die kleine Herde, bestehend aus Pinzgauer, Fleckvieh und Hereford, wird mit eigenem Heu, Getreide und Gras gefüttert. Die Ochsen werden mit acht Monaten kastriert und erhalten rund zwei Jahre Zeit, um zu wachsen. Dies führt zu besonders hochwertigem Fleisch mit feiner Marmorierung, weniger festem Bindegewebe und zarten Muskelfasern, was das Fleisch saftiger und aromatischer macht.
Die Direktvermarktung spielt eine zentrale Rolle auf dem Starzenbauer. An den Abholtagen können die Kunden nicht nur ihre Bestellung abholen, sondern auch den Hof kennenlernen und mehr über die nachhaltige Landwirtschaft erfahren – ein Erlebnis, das sowohl für Erwachsene als auch für Kinder spannend ist.
Zusätzlich werden im Selbstbedienungsladen auf dem Hof, auf dem Bauernmarkt in Donaustauf und an verschiedenen Abholpunkten in der Umgebung regelmäßig frische Bio-Mast-Gockerl angeboten. Ob Halbe Hähnchen, Keulen, Brustfilet, Wings oder mariniertes Grillfleisch – die Auswahl ist vielfältig und garantiert höchste Qualität. Ab April/Mai bis November gibt es zudem jeden Monat einen neuen Mastgang, sodass Kunden regelmäßig frisches Fleisch beziehen können.
Mit dem Starzenbauer hat die Familie Fuchs einen Ort geschaffen, an dem ökologische Landwirtschaft und Direktvermarktung Hand in Hand gehen. Ihr Ziel ist es, den Hof in seiner Ursprünglichkeit zu bewahren und dabei eine Landwirtschaft zu betreiben, die das Wohl der Tiere und die Bedürfnisse der Kunden gleichermaßen berücksichtigt.
Die Grüne Woche bietet zahlreiche spannende Eindrücke aus der Welt der nachhaltigen Landwirtschaft. Auch hatten wir Einblick in die innovativen Regionalentwicklungen und kreativen Kooperationen. In Gesprächen mit Fachleuten, Unternehmern und anderen engagierten Akteuren konnten wir viele neue Impulse mitnehmen, die uns helfen werden, die Zukunft des Bayerwaldes noch innovativer und regionaler zu gestalten. Wir sind motiviert und freuen uns darauf, diese Ideen in unsere Arbeit einfließen zu lassen. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern wollen wir die Region weiter stärken und voranbringen – für eine noch bessere und lebenswerte Zukunft! |
Das Festmahl an Weihnachten... In jeder Familie gibt es Traditionen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Vom traditionellen Kochen zu Hause bis hin zu exklusiven Restaurantbesuchen. Was steht Heiligabend bei Ihnen auf dem Tisch? Sind es die klassischen Bratwürste mit Kraut und Kartoffeln? Oder tischen Sie edle Gans oder Ente mit Blaukraut und Knödel auf? Besteht die Hauptspeise aus Rehwild, Damwild oder Hirschbraten?
Abgesehen vom „Was“ richten wir in Zeiten wie diesen den Blick auf das „Woher kommt's“. Stammt das Schweinefleisch der Bratwürste aus der Metzgerei Ihres Vertrauens, die Kartoffeln vom Landwirt aus der Nachbarschaft und der Kohl vom Gemüseerzeuger im Landkreis? Wissen Sie, wie die Gans oder Ente gelebt haben und in welchem Jagdrevier das Reh erlegt wurde? Haben Sie bewusst überlegt, woher Sie die Produkte für die Speisen beziehen werden?
Der LandGenuss Bayerwald Verein ist stetig bemüht, die Bevölkerung aufzuklären. Wir wollen zeigen, dass es durchaus möglich ist, bei der Vielfalt unserer Betriebe so gut wie alle Komponenten für das Weihnachtsmenü aus der Region zu beziehen. Für die Nachspeise haben wir dank unserer lieben Betti eine regionale Trilogie gezeigt bekommen.
Und sind wir mal ehrlich: Schmeckt's regional nicht doch gleich besser?
Seit Mitte November darf ich nun einen Beitrag leisten, den Verein voranzubringen und weiterzuentwickeln. Schon in dieser kurzen Zeit wurde mir immer bewusster, welch tolle Produktvielfalt in unserer Region herrscht. Aber auch die Bezugsquellen werden stetig erweitert. So sind es die kleinen Hofläden mit ihren eigenen Angeboten, die einen Besuch lohnen, oder der alltägliche Einkauf in den Supermärkten, die ihre Regionaltheke immer mehr erweitern. Ich bin stolz auf unsere Region, weil wir uns in vielen Varianten selbst versorgen und ernähren könnten. Daher war auch mein Weihnachtsessen heute regional, saisonal und wahnsinnig lecker!
Ich wünsche Ihnen allen schöne Feiertage und leckere regionale Köstlichkeiten!
Ihre Sarah Baumgartner - Projektleiterin LandGenuss Bayerwald
LandGenuss-Vorsitzender Andreas Brunner (rechts) und Maschinenring-Geschäftsführer Hans Stibich stellten Sarah Baumgartner als neue Projektleiterin „Organisation“ vor. (Quelle Chamer Zeitung)
Die Vorfreude auf die Festtage mit einer toll gedeckten Tafel steigt und das dritte Adventswochenende neigt sich bereits dem Ende zu.
Die Gedanken der Mitmenschen kreisen derzeit vollends um die Frage: „Was wollen wir an Weihnachten speisen?“ Natürlich darf hier eine Idee für eine regionale Nachspeise nicht fehlen!
Wir zeigen Euch in Zusammenarbeit mit der lieben Betti von @bettis.leckeres.landleben in einer „Kochen mit Betti - Weihnachtsedition“ die süße Trilogie für den Abschluss von Eurem regionalen Weihnachtsmenü! Dafür waren wir bei unseren LandGenuss Betrieben zu Besuch, um die Zutaten zusammenzustellen.
Danke an die Blabmühle, den Milchhof Irrgang, die Kolbeckmühle, die Metzgerei Schwarzfischer, die Saatenbauerei, den Bioobsthof Hansenriederland, den Rewe Bortar, den Hansl Hof und den Pöschlhof für die großartige Unterstützung. Ein Großer Dank geht natürlich an unsere Betti, die diese regionale Trilogie für uns gezaubert hat!
Hier findet Ihr die Zutatenliste zu den regionalen LandGenuss Desserts. Die liebe Betti hat die tollen Variationen gebacken und auf unserer Instagram Seite @landgenussbayerwald diese kurzen Videos als Reel festgehalten! Hier findet Ihr auch die Rezepte mit Anleitung. So wird Eure Trilogie im Handumdrehen ein regionaler Genuss!
Weiterhin wünschen wir eine besinnliche
Vorweihnachtszeit!
"Es waren Milchkühe, die schon immer auf unserem Hof lebten. Vor einigen Jahren war es unser Ziel, den Betrieb zukunftsorientiert auszurichten. Seither wird auf dem Pöschlhof in Zandt die Färsenmast im Haupterwerb betrieben. Wir bearbeiten die Flächen sehr extensiv in konventioneller Form. Mit der Entscheidung den Betrieb neu auszurichten fiel gleichzeitig der Startschuss zum Bau eines Tierwohlstalles."
„Im Jahr 2019 verfolgten wir die Ausschreibung zum Tierwohlpreis in den Medien. Uns wurde klar, das ist unser Ziel im Jahr 2020 für den Pöschlhof und so schickten wir die Bewerbung im Jahr darauf für den bayerischen Tierwohlpreis ein. Es folgte eine Reihe von Investitionen und Hofbesuchen. Stolz präsentierten wir unseren neuen Stall und stellten unser Hofkonzept vor. Wir – und auch die Fachjury- legen großen Wert auf ein „geschlossenes System“. Unsere Absetzer Färsen stammen von Betrieben im Landkreis Cham und haben somit einen kurzen Transportweg zu unserem Hof. Die Färsen werden ganzjährig extensiv gefüttert und regional in Zusammenarbeit mit einer Metzgerei weitervermarktet. Dieses Gesamtkonzept überzeugte im Auswahlverfahren und so wurden wir mit dem bayerischen Tierwohlpreis 2020 ausgezeichnet.“
„Ganz einfach: Kurze Transportwege, eigen erzeugtes Futter und heimische Vermarktung unserer Produkte. Der Landkreis Cham mit seinen LandGenuss Betrieben bietet ein so breites Spektrum an Produkten, dass deshalb der Stellenwert beim Wocheneinkauf noch mehr auf der Regionalität liegen kann!"
„Unser regionales Kundennetzwerk macht eine entsprechende Vermarktung unserer Freilandeier möglich. Auf den arrondierten Wiesen rund um unseren Hof steht ein mobiler Hühnerstall mit 150 Legehennen. Die Eier werden regional bei LandGenuss Partnerbetrieben und natürlich auch direkt an den Kunden ab Hof vermarktet.“
„Es ist ein Privileg die Natur für die Landwirtschaft nutzen zu dürfen. Warum sollten wir die Bewirtschaftung nicht im Einklang mit dieser machen? Diverse Maßnahmen wie z.B. Heckenpflege, schonende Bodenbearbeitung, reduzierter Einsatz von Düngemittel, keine Gülleausbringung sondern nur Festmist und bedarfsorientierter Einsatz von Pflanzenschutzspritzmittel wirkt sich auf das Betriebskonzept positiv aus. Die Rücksichtnahme auf die Natur und das Wild schließt unsere Bewirtschaftung automatisch mit ein. Die regionale Vermarktung, artgerechte Haltung aller unserer Tiere und die nachhaltige Bewirtschaftung unserer Flächen bilden die Grundlage für ein erfolgreiches miteinander. Das Schöne…. Es funktioniert einwandfrei!“
Der Vertrieb regionaler Produkte bezieht sich im Verein LandGenuss Bayerwald e.V. nicht nur auf die Direktvermarktung oder auf den Verkauf in die Lebensmittelbranche.
Die Kooperationen mit den Gastronomen und den Institutionen für Gemeinschaftsverpflegung stehen in Zeiten wie diesen an erster Stelle. Die regionale und saisonale Speiseplanung in der Großverpflegung ist bereits seit Jahren ein echtes Erfolgsrezept. Diese Erfolge sollen auch auf viele weitere Häuser im Landkreis Cham wie z.B. Schulen, Pflegestifte, Kindergärten und auch Großkantinen übertragen werden.
In der Praxis gestaltet sich die Beschaffung regionaler Lebensmittel und frischer Produkte jedoch oft schwerer als gedacht. Häufig fehlt der genaue Überblick, welche Landwirte, Jagd- und Fischereibetriebe, Obst- und Gemüsebauern in der Gegend genau das anbieten, was in der Küche benötigt wird. Andererseits stehen auch die landwirtschaftliche Erzeugung und das Ernährungshandwerk vor der Herausforderung, geeignete Abnehmer für ihre Erzeugnisse zu finden.
Der Verein LandGenuss Bayerwald e.V. unterstützt die Mitglieder und ihre Betriebe bei der Vermarktung ihrer Produkte an größere Abnehmer unter anderem mit der B2B-Plattform des Projektes „Digitaler LandGenuss“.
Die Vernetzungs- und Informationsportale, welche das KErn im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus betreut, bieten gute Chancen für die Zukunft.
Auf dem Gastro Regio Tag am 25.November 2024 hatten eine Vielfalt an Erzeuger sowie diverse Abnehmer die Chance, sich im Bereich Marketing, Werbung und Vertrieb weiterzubilden und sich im „Speeddating“ näher kennenzulernen. Dieser Austausch war sehr informativ, lehrreich und beide Seiten hatten die Chance, ihre Standpunkte darzulegen und der jeweiligen anderen Partei die Voraussetzungen für eine gute Zusammenarbeit näher zu bringen. Nach wie vor ist der persönliche Austausch essenziell für eine gewinnbringende Zusammenarbeit. Mit dem GastroRegioTag schafft das KErn deshalb einen Raum zur Vernetzung.
Schön, dass wir als Verein LandGenuss Bayerwald e.V. daran teilnehmen konnten und somit die Entwicklung neuer Ansätze für das Projekt Verpflegungen in Einrichtungen vorantreiben.
„Der erste Schritt in unserem Unternehmen war die Bio-Zertifizierung womit das bayerische Bio-Siegel mit einherging. Dieses Zertifikat war die Eintrittskarte für eine erfolgreiche bayernweite Vermarktung unseres regionalen Bioproduktes Tofu. Von dem Wettbewerb „30 für 30“ haben wir durch das BIO-Bayern Siegel erfahren und uns mit dem außergewöhnlichen Produkt Regio-Tofu beworben. Die Jury war unserer Idee wohl gesonnen und so haben wir nun die Ehre diese Auszeichnung zu tragen.“
„Fairness – Fairness steht bei uns an erster Stelle. Unsere Absicht ist es nie gewesen Verbraucher:innen zu missionieren. Wir selbst verzehren auch sehr gerne gutes nachhaltiges Bio Fleisch. Aber als Alternative bieten wir unseren Tofu für die vorhandene Nachfrage an. Unser Unternehmen verarbeitet die heimische Sojabohne bestmöglich und in diversen Variationen wie zum Beispiel die Tofu-Leberwurst.“
„Vermitteln ist das falsche Wort- wir wollen den vorhandenen Bedarf an Tofu in Bayern decken. Im Jahr 2024 durften wir mit anderen Landwirten aus dem Landkreis Cham Kooperationen eingehen. Sie bauen für uns die Bio-Sojabohne an – wir veredeln im Nachgang das vorhandene hochwertige Rohprodukt.“
„Ach“ betont Frau Baur mit einem Schmunzeln „es ist das Fingerspitzengefühl von Werner, welches unseren Tofu zu dem exklusiven Produkt auszeichnet, welches es ist“
„Ganz einfach: Steht auf zahlreichen Speisekarten, sei es im Restaurant oder in der Großverpflegung, ein Gericht mit Tofu-so soll dieser aus Tiefenbach kommen!“
Woran denken Sie, liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie im Supermarkt die BIO-Abteilung durchqueren? Sind es die Gemüsesorten ohne Spritzmittelverwendung oder ist es die tierwohlgerechte Haltung auf Bio-Betrieben? Oder ist es der Schutz der Artenvielfalt beim Honig Regal, der Ihnen dank der abgedruckten Biene auf dem Glas am Herzen liegt?
Die Varianten an Bio-Produkten werden schon allein in den gerade genannten Sparten sichtbar.
Die Initiative „30 für 30“ des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus hat seit dem Jahr 2021 in sechs Runden insgesamt 30 Leuchtturm Projekte ausgezeichnet. Diese Leuchttürme strahlen das Licht von innovativen und modernen Konzepten für die Bio-Erzeugung aus.
Es sind herausragende Beispiele aus den Bereichen Produktion, Verarbeitung, Gastronomie und Handel, die Vorbildcharakter haben und damit maßgeblich zur Umsetzung des großen Ziels BioRegio2030 ̶ der ökologischen Bewirtschaftung von 30 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen in Bayern ̶ beitragen. Alle teilnehmenden Betriebe sind Nutzer des Bayerischen Bio-Siegels, das als anerkanntes Gütesiegel Verbraucherinnen und Verbrauchern eine Orientierungshilfe beim gezielten Einkauf von bayerischen Bio-Produkten ist.
Das Ziel, im Jahr 2030 30% der landwirtschaftlichen Flächen biologisch zu bewirtschaften, soll nicht unter Zwang erreicht werden. Es soll vor allem marktorientiert verfolgt werden. Angebot und Nachfrage soll in einer Harmonie abgestimmt sein.
Die bisherigen 600 Betriebe mit dem bayerischen Biosiegel stehen für Qualität, Regionalität und hat einen besonderen Wiedererkennungswert für Erzeuger und Verbraucher. Die Vielfalt der Gewinner in diesem Projekt zeigt, welche große Innovationskraft in der bayerischen Bio-Lebensmittelwirtschaft steckt.
Die Firma Gesgu GmbH aus Tiefenbach mit Werner Heibl, Andrea Baur und Maxi Heibl wurde am 19. November 2024 als Vorzeige Betrieb für die Herstellung von regionalem Bio-Tofu in der Benediktinerabtei Plankstetten gehrt. Durch diese Auszeichnung sollen die vorbildlichen Leistungen der Betriebe öffentlich wertgeschätzt und andere Betriebe motiviert werden. Wir als Verein LandGenuss Bayerwald sind stolz, dass sich die Firma Gesgu GmbH hat auszeichnen lassen. Zudem freuen wir uns im Landkreis Cham einen regionalen Bio-Tofu Hersteller in der Qualität zu haben!
Liebe LandGenuss-Mitglieder und Partner,
wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass der LandGenuss Bayerwald Verein
ab sofort mit einer neuen Mitarbeiterin verstärkt wird.
Sarah Baumgartner wird künftig als Projektmitarbeiterin im Verein tätig sein.
Sie ist 27 Jahre alt, lebt auf einem Einödhof in Blaibach und führt dort ihren eigenen Betrieb „Galloways vom Gänsberg“. Dort vermarktet sie Gallowayfleisch in EU-BIO-Qualität direkt ab Hof.
Als Wirtschaftsfachwirtin wird sie uns sowohl im operativen Geschäft als auch bei der Weiterentwicklung des Vereins tatkräftig unterstützen.
Sarah ist bereits seit Jahren in der Vorstandschaft des Vereins aktiv und kennt die Herausforderungen und Chancen, die uns als regionale Gemeinschaft gestellt werden. Mit ihrer Expertise und ihrem Engagement wird sie einen wichtigen Beitrag leisten, den Verein weiter voranzubringen und die Mitglieder noch stärker zu vernetzen. Durch ihre langjährige Erfahrung in der Landwirtschaft und ihre Leidenschaft für die regionale Wirtschaft, bringt sie wertvolles Know-how in den Verein ein.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und sind überzeugt, dass Sarah eine große Bereicherung für den LandGenuss Bayerwald Verein sein wird!
Mit den besten Grüßen
und im Namen der gesamten Vorstandschaft
Andreas Brunner
1. Vorsitzender